Mich erreichen viele Menschen, für die ich die letzte Hoffnung bin. Obwohl sie mit ihrem Hund eine Hundeschule besuchten, an einer Welpengruppe teilnahmen, fanden sie für bestimmte Probleme oder Verhaltensweisen ihres Hundes keine Antwort oder Lösung. Oft gab es Empfehlungen seitens der Trainer, die das Verhalten nur verschlimmerten. In den Gesprächen stelle ich dann immer wieder fest, dass notwendiges Fachwissen oder das Bewusstsein für gewisse Handlungsabläufe fehlen.
Natürlich ist es wichtig, dass der Hund die Grundkommandos lernt. Auch soll der Hund sozialisiert sein und mit seinem Umfeld stressfrei zurechtkommen. Und dennoch kann z.B. ein Welpe sich zu einem nervösen und unsicherem Hund entwickeln, obwohl er die Welpengruppe besucht hat. Mit vielleicht 10 Monaten zu einem Hund geworden ist, der alles und jeden anbellt und in die Leine springt. Warum passiert es? Weil einfach wesentliche Grundkenntnisse fehlen.
Hunde aus dem Tierschutz sind speziell. Aber auch sie sind in der Lage sich den neuen Umständen anzupassen und zu lernen, was ihre Menschen von ihnen möchten.
Nur muss man sie erstmal verstehen.
Ich verzichte bewusst auf Trainingsangebote, die sich nur mit dem Trainieren z.B. von Grundkommandos und Grundgehorsam beschäftigen. Der Hund ist ein individuelles Lebewesen, mit seinem eigenen Charakter und seiner Persönlichkeit. 08/15 Trainings, die pauschalisiert werden, führen zu Überforderung und Frust.
Der Hund und sein Mensch sollten ganzheitlich betrachtet werden. So hat jedes Team seine eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen. Was nützt ein Training, das nur einfach herunter gebetet wird, und das notwendige Hintergrundwissen – Wieso und Weshalb? – fehlen?
Unerfahrene Hundehalter folgen Empfehlungen und können selten die angebotenen Trainingsmethoden bewerten. Mit dem Ergebnis, dass wenn sie Pech haben, sie Methoden anwenden, die ihren Hund massiv unter Druck setzen – sich selbst auch -, und sie aus einer beginnenden Freundschaft mit ihrem Hund eine schwere Katastrophe anzetteln.
Aus diesen und anderen Gründen habe ich mich entschieden, meine Kurse mit viel Fachwissen für die Hundehalter zu füllen und für eine Trainingsweise, die nur positiv aufgebaut ist und, vorausgesetzt, der Mensch möchte keine Maschine zum Freund, auch zum Erfolg für ein harmonisches Zusammenleben führt. Mit dem Ziel, dass auch in Zukunft – ohne Hundetrainer – Situationen gemeistert werden können.