Der Hund mag zwar vom Wolf abstammen, doch gestaltet sich sein Leben mit dem Menschen ganz anders. Ein Wolfsrudel ist so komplex aufgebaut, und selbst die Alphatiere sitzen nicht oben auf dem Thron und lassen sich bedienen. Ein Trainer empfahl seinem Kunden, den Hund zu ignorieren, wenn dieser Kontakt zu ihm aufnehmen wollte. Es hieß, dass immer nur der Mensch den ersten Kontakt zum Hund für z.B. Spielaufforderung oder Streicheln machen dürfe. Im Wolfsrudel nimmt JEDES Mitglied innerhalb einer Stunde mit jedem Kontakt auf – und das im Durchschnitt sieben Male!
Ein Hund, der sehr willensstark ist, wird durch Druck, Gewalt und Unterdrückung irgendwann eher Abwehrverhalten entwickeln. Wer weiß, wie Hunde lernen, wird auch wissen, dass sich dieses Verhalten gegen alles und jeden richten kann.
Wendest du Druck, Gewalt und Unterdrückung bei einem Hund an, der eher zurückhaltend und unsicher ist, wirst du bei ihm mehr Unsicherheit und sogar Ängste erzeugen.
Hunde sind soziale Tiere! Daher sind sie auch in der Lage Problemsituationen kooperativ zu lösen. Es liegt also am Menschen, den Hund richtig zu lesen und zu verstehen, und dem Hund die Möglichkeit für Problemlösungen zu bieten.
Der Begriff “Dominanz” wird im Sprachgebrauch vielfältig eingesetzt. Schlage einmal nach, welche Definitionen du zu diesem Wort finden kannst. Du wirst feststellen, dass die Definitionen nichts mit dem Leben eines Hundes zu tun haben.
Überlege doch mal,
welche Qualitäten eine gute Führungsperson in einem Unternehmen haben sollte?
Ich bin mir sehr sicher, dass dies eher eine Person ist, der du vertrauen können möchtest, und du dir jemanden in der Führungsposition wünschst, der deine Leistungen würdigt, dich unterstützt, fördert und gerecht behandelt! Sei eine solche Person deinem Hund gegenüber. Dann brauchst du keine Strenge, kein Schimpfen, keine lauten Worte oder Gewalt!