Wenn dein Hund in Bewegung ist und Spaß hat, kann es vorkommen, dass er zwischen Spielen und z.B. Jagen nicht unterscheiden kann. Wenn seine Aufregung zu groß wird, kann seine Stimmung sehr leicht kippen, und du verlierst die Kontrolle über das Verhalten deines Hundes. Damit die Stimmung erst gar nicht zu kippen droht, solltest du einpaar Regeln beim Spielen und Training beachten.
!HINWEIS!
Führe niemals Handlungen oder Übungen aus, bei denen du kein gutes Bauchgefühl hast! Auch wenn ein Hundetrainer/-verhaltensberater dir diese Empfehlung gegeben hat oder andere Gruppenmitglieder die Übung machen.
Du allein entscheidest, was für dich und deinen Hund gut ist!
Wende niemals Druck auf deinen Hund aus. Schreie ihn niemals an oder beschimpfe ihn nicht. Das zerstört euer Vertrauensverhältnis! Dein Hund soll immer deine Unterstützung und deinen Schutz erwarten dürfen!
Versuche ihm immer eine Alternative anzubieten,
wenn er ein Verhalten zeigt, das du nicht möchtest!
Achte auf deine Tonlage. Deine Worte sollten immer ruhig und freundlich ausgesprochen werden. Wenn dein Hund in deiner Nähe ist, braucht deine Stimme gar nicht laut zu werden. Bedenke: Ist dein Hund weiter weg, und du musst lauter rufen, kommt deine Stimme nur leise bei ihm an! Verwendest du eine sehr hohe Tonlage, kann dies zu mehr Aufregung bei deinem Hund führen.
Bedenke, dass dein Hund auch schon mal launisch sein kann 🙂 Vielleicht ist er auch müde oder es geht ihm nicht gut. Dann solltest du es langsamer angehen und vielleicht eher einen Tag zum Relaxen einlegen, statt eine Trainingseinheit mit ihm versuchen zu wollen.
Betrachte deine eigene Laune und Stimmung. Ist sie im Keller oder bist du zu gestresst, sorge lieber dafür, dass du dich besser fühlst. Chille doch stattdessen mit deinem Hund auf der Couch. Gemeinsames Relaxen fördert zudem auch das Vertrauensverhältnis zwischen Hund und Mensch.
Überfordere dich und deinen Hund niemals. Wenn du 10 – 15 Minuten an einem Tag einplanst, ist das auch ok. Ihr trainiert vielleicht 2 Übungen, die dein Hund schon gut kann und Spaß daran hat. Dann nimmst du eine neue Übung hinzu. Sie muss nicht bis zur Perfektion umgesetzt werden. Habt Spaß und hab’ vor allem du Freude daran, wenn die neue Übung vielleicht nur ansatzweise gut klappt.
Schau, dass du an einem Tag nur 2-3 Übungen mit deinem Hund trainierst. Eine Session sollte ungefähr 10-15 Minuten lang sein. Zwischen jeder Session legst du eine Pause ein, in der dein Hund z.B. schnüffeln oder laufen darf. Die Pause gehört deinem Hund! Dann wiederholst du deine Übungen.
Beispiel: Vormittags 2-3 Wiederholungen deiner Übungen inkl. Pausen
Nachmittags: Eine Wiederholung vom Vormittag und dann eine neue Übung.
Trainiere also nicht gleich mehrere Tricks oder Kommandos an einem Tag. Die Woche hat doch 7 Tage 🙂