16 Okt Curcuma Paste
Warum Curcuma auch für Hunde gut ist.
Vielleicht hast du schon im Supermarkt diese knollenartige Pflanze Curcuma entdeckt. Sie ist nicht nur ein einfaches curryartiges Gewürz, sondern hat auch besondere Wirkstoffe, die unserem Körper sehr gut tun. Der Hauptwirkstoff in Curcuma ist das Curcumin. Es eine geringe Bioverfügbarkeit und wird vom Körper sehr schnell verstoffwechselt, weshalb es immer ratsam ist, Curcuma mit anderen Mitteln zu vermischen. Hierdurch wird eine höhere Wirksamkeit erreicht.
Das Piperin, das im schwarzen Pfeffer ist, erhöht laut wissenschaftlichen Studien, die Wirksamkeit des Curcumas. Beim Menschen bis zu 2000%, bei Ratten bis 154%. Das Piperin hemmt die Verstoffwechslung in der Leber. Die ideal Mischung ist: auf je 100g Curcuma sind es 3g schwarzer Pfeffer.
Da Curcuma in Wasser schwer löslich ist, sollte es zusammen mit Fett vermischt werden. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Fett die Bioverfügbarkeit des Curcumins um das 7-8-fache erhöht. Als Fett eignet sich besonders Kokosfett (auch für Hunde mit Pankreasproblemen). Andere Öle oder Fette würde ich nicht empfehlen.
Als weitere Ergänzung für die “goldene Paste” können z.B. Beeren, Äpfel, Paprika (nur rote), Brokkoli, Salbei, Ginkgo und Johanniskraut zugemischt werden. Hierin befindet sich das Quercetin, das ein antioxidatives Polyphenol ist. Es wirkt zu dem entzündungshemmend, antikanzerogen, anti-allergisch und beschleunigt die Wundheilung. In Kombination mit Curcuma wird die Wirksamkeit von Curcuma um 147% verbessert.
Wenn du die Zutaten nicht selbst zusammenstellen möchtest, das Curcumapulver (nicht zu verwechseln mit dem fertigem Gewürz!) gibt es auch fertig gemischt. Natürlich gibt es die Paste auch fertig zu kaufen. Ich habe die Paste immer frisch selbst hergestellt. Die Zubereitung dauert nicht lang.
Curcuma zeichnet sich aus, weil es stark entzündungshemmend und ein starkes Antioxidans ist. Es kann bei folgenden Erkrankungen/Konditionen eingesetzt werden:
• Fördert die Wundheilung
• Schmerzstillend
• Blutzuckersenkend bei Diabetes
• Krebs
• Leber Tonikum
• Verdauungsstörungen/Verdauungsfördernd
• als wärmender Bitterstoff
• Arthritis/Arthrose
• Unterstützt die Herzgesundheit
• Hilft bei Hautproblemen
• Immunstärkend
Rezept
250ml Wasser
70-75g gemahlene Curcuma longa
70ml Kokosöl
2,5g frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
Zubereitung
Curcuma verfärbt die Hände. Daher trage besser Handschuhe, bevor du mit der Zubereitung beginnst! Verflüssige das Kokosöl in einem Wasserbad. Dann lässt du das Wasser und das Curcuma in einem separaten Topf unter ständigem Rühren aufkochen. Ca. 10 Minuten unter Rühren schwach weiter köcheln lassen bis sich die Konsistenz zu einer Paste wandelt. Die Paste kannst du nun verdünnen, indem du noch etwas Wasser hinzufügst. Bedenke, sobald das Kokosöl abkühlt, wird die Paste auch etwas fester.
Jetzt kannst du das verflüssigte Kokosöl und den den schwarzen Pfeffer hinzufügen und alles gut verrühren.
Die abgekühlte Paste kannst du jetzt in Gläser abfüllen, und im Kühlschrank ist sie ca. 3 Wochen haltbar.
Dosierung
Beachte: Beginne mit einer kleinen Dosierung und erhöhe nur langsam die Dosis. Verabreiche die Tagesdosis verteilt über den Tag!
bis zu 8 kg: ¼-½ TL/Tag
9-15 kg: ½-¾ TL/Tag
16-22 kg: ¾-1 TL/Tag
23-32 kg: 1-2 TL/Tag
33+ kg: 1,5-3 TL/Tag
HINWEIS: Curcuma kann zu festerem Stuhlgang führen! Verstopfung kann ebenfalls aufkommen. Daher beobachte bitte den Kotabsatz deines Hundes. Sollte dein Hund unter einer akuten oder chronischen Pankreatitis leiden, gib ihm bitte keinen Pfeffer zur Curcuma-Paste! Vor chirurgischen Eingriffen sollte auf die Curcuma-Paste verzichtet werden, da Curcuma leicht blutverdünnend ist!