Gesundheit beginnt im Inneren – Mikronährstoffe & Ernährung für Hunde verstehen.
Vitamine & Mikronährstoffe beim Hund verstehen – und richtig handeln
- Warum Laborwerte wichtig sind
- Was Blutanalysen über Mikronährstoffe verraten
- Typische Laborparameter & was sie bedeuten
- Wie Ernährung & Supplementierung gezielt angepasst werden
- Was Mikronährstoffe sind
- Wie sie im Stoffwechsel wirken
- Symptome bei Mangel- oder Überversorgung
- Ernährung vs. Supplemente
- Fazit
- Alle Details zu Referenzwerten, Laborprofilen & Ernährung findest du in meinem eBook.
1. Warum Laborwerte wichtig sind
2. Was Blutanalysen über Mikronährstoffe verraten
Das Blutbild zeigt, wie gut der Organismus mit lebenswichtigen Stoffen versorgt ist.
Ein sogenanntes „Vitamin- oder Mikronährstoffprofil“ umfasst häufig:
- Vitamine: z. B. B12, Folsäure, D, A und E
- Spurenelemente: Zink, Kupfer, Selen, Eisen
- Mineralstoffe: Calcium, Magnesium, Phosphor, Kalium, Natrium
Diese Werte spiegeln nicht nur die aktuelle Versorgung wider, sondern auch, wie gut der Stoffwechsel funktioniert – also, ob Nährstoffe tatsächlich aufgenommen und verwertet werden können.
3. Typische Laborparameter & was sie bedeuten
Einige Werte geben besonders wertvolle Hinweise:
- Vitamin B12 & Folat: wichtig für Zellteilung, Nerven, Energie und Verdauung – Mangel oft bei chronischen Darmproblemen.
- Vitamin D: beeinflusst Immunsystem, Muskeln und Knochenstoffwechsel.
- Zink & Kupfer: Gegenspieler im Stoffwechsel; wichtig für Haut, Fell und Immunsystem.
- Selen: schützt Zellen vor oxidativem Stress und unterstützt die Schilddrüse.
- Eisen & Ferritin: liefern Informationen über Sauerstofftransport und Speicherstatus.
- Calcium, Magnesium & Phosphor: regulieren Muskelfunktion, Nervenleitung und Knochengesundheit.
Ein einzelner Wert ist selten entscheidend – entscheidend ist das Gesamtbild und das Verhältnis zueinander.
4. Wie Ernährung & Supplementierung gezielt angepasst werden
Sobald Laborwerte vorliegen, kann man gezielt handeln:
- Leichte Abweichungen lassen sich meist durch eine angepasste Ernährung ausgleichen – etwa durch frische, nährstoffreiche Lebensmittel (z. B. Leber, Eigelb, Gemüse, Kräuter).
- Deutliche Defizite erfordern häufig eine zeitlich begrenzte Supplementierung, bis der Normalbereich erreicht ist.
- Wichtig: Nicht „auf Verdacht“ supplementieren, sondern Werte regelmäßig kontrollieren.
Die beste Strategie ist immer ein individuelles Vorgehen, das sich am Blutbild und den Symptomen des Hundes orientiert.
5. Was Mikronährstoffe sind
Mikronährstoffe sind lebenswichtige Bausteine, die der Körper in winzigen Mengen benötigt – im Gegensatz zu Makronährstoffen wie Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten.
Zu ihnen zählen Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und bestimmte Aminosäuren.
Sie sorgen dafür, dass alle Stoffwechselprozesse reibungslos ablaufen – vom Zellaufbau über das Immunsystem bis hin zur Energiegewinnung.
6. Wie sie im Stoffwechsel wirken
Jede Zelle im Körper ist auf Mikronährstoffe angewiesen.
Beispielsweise:
- B-Vitamine steuern Enzyme, die Energie aus der Nahrung freisetzen.
- Magnesium ist an über 300 Stoffwechselreaktionen beteiligt.
- Zink aktiviert Hunderte Enzyme und stärkt Haut, Fell und Immunsystem.
- Selen schützt die Zellen vor freien Radikalen.
Fehlen diese Stoffe, kommt der Stoffwechsel aus dem Gleichgewicht – oft lange bevor sichtbare Symptome auftreten.
7. Symptome bei Mangel- oder Überversorgung
Ein Mangel oder Überschuss kann sich schleichend entwickeln. Typische Anzeichen sind:
- Haut & Fell: Schuppen, Juckreiz, stumpfes Fell
- Verdauung: Appetitlosigkeit, Durchfall, Blähungen
- Verhalten: Müdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme
- Immunsystem: Infektanfälligkeit, langsame Wundheilung
Auch eine Überversorgung – besonders mit fettlöslichen Vitaminen (A, D, E, K) oder Spurenelementen wie Selen – kann den Körper belasten. Deshalb sind regelmäßige Kontrollen so wichtig.
8. Ernährung vs. Supplemente
Eine ausgewogene, frische Ernährung ist immer die Basis.
Supplemente sind kein Ersatz, sondern eine Ergänzung, wenn Defizite bestehen oder ein erhöhter Bedarf vorliegt (z. B. bei Krankheit, Stress, Wachstum oder im Alter).
Die Kunst liegt darin, das richtige Maß zu finden – nicht „mehr ist besser“, sondern „richtig ist besser“.
Tipp: Wer regelmäßig kocht oder barft, sollte die Rationen mindestens einmal im Jahr überprüfen lassen, um Fehlversorgungen zu vermeiden.
9. Fazit
Mikronährstoffe sind klein, aber entscheidend für die Gesundheit des Hundes.
Laborwerte zeigen, was im Körper wirklich passiert – und ermöglichen es, Ernährung und Supplementierung gezielt anzupassen.
So kann man Mangelzustände frühzeitig erkennen, die Regeneration unterstützen und langfristig für ein stabiles Wohlbefinden sorgen.
Wissen schafft Gesundheit – auch beim Hund.
10. Alle Details zu Referenzwerten, Laborprofilen & Ernährung findest du in meinem eBook
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Kollenbergstr. 10
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