Hunde verstehen
Der erste und wichtigste Schritt zum Aufbau einer starken, gesunden Beziehung zu unseren Hunden besteht darin, dass du verstehst,
wie sie denken, fühlen und lernen
Wir verbringen so viel Zeit mit unseren Hunden und dennoch wissen wir nur wenig über ihre Sicht der Dinge. Wir nehmen unser Umfeld ganz anders wahr als es unsere Hunde tun.
Hunde beobachten ihre Welt und alles, was sich darin bewegt und befindet, sehr genau. Auf ihre eigene Art nehmen sie Bilder, Geräusche und Gerüche wahr. So haben sie auch ihre ganz eigene Art, Bedürfnisse auszudrücken und Gefühle mitzuteilen.
Wie wir Menschen sind sie Säugetiere. Forscher entdecken immer wieder faszinierende Fakten über die Sinne von Hunden – über ihr Gehör- , ihr Geruchs- , Geschmacks- , Tast- und Sehvermögen. Wenngleich wir auch diese Sinne haben, unterscheiden sich unsere von den Hunden erheblich. So haben Forscher beispielsweise herausgefunden, dass Hunde ein anderes Farbspektrum sehen als wir. Und wie du vielleicht weißt, verfügen Hunde außerdem über eine weitaus größere Anzahl von Geruchsrezeptoren, mit denen sie die unterschiedlichsten Düfte differenzieren können. Ihr Gehör ist so fein und sensibel, dass sie Geräusche hören, die uns verborgen bleiben.
Sie leben viel näher am Boden, weshalb sie die Welt auf ihre ganz eigene Art und Weise sehen und erleben. Wir teilen den Lebensraum mit ihnen, die Nahrung, die Freizeit und die Aufmerksamkeit. Doch sollte uns bewusst sein, dass unsere Hunde die Welt – ihr Umfeld -, anders als wir Menschen, wahrnehmen und interpretieren. Daraus resultieren auch unterschiedliche Bedürfnisse.
Das Umfeld sehen die Hunde anders als wir
Aufgrund der kontinuierlichen Fortschritte in der Wissenschaft entwickelt sich unser Verständnis für unsere vierbeinigen Begleiter ständig weiter. Dies ermöglicht einen tieferen Blick in die Psyche der Hunde und die Fragen zu beantworten, die beweisen, wie eng die biologische Verbindung zwischen Hunden und Menschen ist.
Gott sei Dank entwickelt sich die Wissenschaft immer weiter, so dass mittlerweile ein großes Wissen über die Arten der verschiedenen Emotionen, die Denkweise, das Lernverhalten und die Art der Kommunikationsformen von Hunden vorliegt.
In den letzten Jahrzehnten wurden einige ihrer wichtigsten Signale falsch interpretiert. So werden den Hunden Emotionen zugesprochen, sodass Hunde sehr wohl über emotionale Erfahrungen verfügen. Das bedeutet, dass der Mensch den Hund nicht nur als einen tierischen Begleiter ansehen sollte, sondern als ein Lebewesen, das gewisse Erfahrungen macht bzw. gemacht hat, wodurch sein Wesen und sein Verhalten geprägt werden bzw. wurden. Entsprechend muss der Hund menschliche Handlungen, dessen Verhalten, Reaktionen, seine Sprache und auch dessen Emotionen erst verstehen lernen.
Um ein besserer Lehrer, Betreuer, Begleiter und Freund für deinen Hund zu sein, ist es wichtig, seine Erfahrungen, die er täglich macht, zu verstehen. Wenn du ein Verständnis entwickelt hast, wie dein Hund bestimmte Situationen aus seiner Sicht deutet,
gewinnst du Einblicke in seine Psyche.
Die Welt aus seiner Perspektive zu betrachten, wahrzunehmen und zu fühlen, dann beginnst du ein anderes Verständnis für deinen Hund zu entwickeln. Es geht nicht nur darum, dass sich dein Hund stets seinem Umfeld anpassen muss; das versucht er ohnehin instinktiv, weil es vorrangig um sein Überleben geht. Was für viele Hunde aber sehr schwer ist, weshalb dann Verhaltensauffälligkeiten oder sogar Krankheiten entstehen.
Es geht darum, dass durch gegenseitigen Respekt und das Verstehen, was dir dein Hund sagen möchte, eure Kommunikation fördert und die Beziehung zwischen euch verbessert.
Dog Human Walk
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